Firmung

Firmung in St. Bernward, Lehrte

Die Firmung ist das Sakrament, durch das der Christ vom Heiligen Geist gestärkt wird, den Glauben standhaft zu bekennen. Schon die Apostel haben gefirmt: „Nun legten sie (die Apostel) ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.“ (Apg 8, 17). Heute spendet in der Regel der Bischof dieses Sakrament.

Die Voraussetzung für die Firmung ist die Taufe. Ein kleines Kind kann von Eltern und Paten nicht gefragt werden, ob es die Taufe empfangen möchte. Das Firmalter liegt heute zwischen 13 und 17 Jahren, die jugendlichen Firmbewerber sind religionsmündig. Das Ziel der Firmvorbereitung soll sein, dass der Firmbewerber eine bewusste Entscheidung über seinen Glauben treffen und nun selbst ein freies Ja zu seiner Taufe sagen kann: „Ich bemühe mich, Christus, den Sohn Gottes, als den Herrn meines Lebens anzunehmen.“

Die Firmung ist jedoch mehr als ein nachgeholtes freiwilliges Ja zur Taufe. Wie Jesus für die Seinen um die Gabe des Heiligen Geistes gebetet hat, so betet die Kirche für den Firmbewerber; der Bischof salbt seine Stirn, auf dass Gott ihn mit Heiligem Geist erfülle.

In der Firmung wird ihm die Kraft geschenkt, die Verantwortung für sich selbst und für seinen Dienst in der Kirche und in der Welt zu übernehmen.

Beim Hineinwachsen in das Leben aus dem Glauben soll dem Firmbewerber ein Firmpate, der selbst gefirmt sein muss, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der/die Pate/in bekundet dies, indem er/sie dem Firmbewerber bei der Firmspendung die Hand auf die Schulter legt.